die Basellandschaftliche Zeitung

Allschwiler Lindeplatz: Der Rasen soll unbedingt bleiben

von Michel Ecklin - bz
21.8.2020 um 05:00 Uhr

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Telebasel News

ärger um kleinen park

telebasel - 27.08.2020

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Unsere Aktivitäten

Vor der Abstimmung haben wir:

• 832 Unterschriften in der Gemeinde gesammelt
• das Referendum eingereicht
• Leserbriefe geschrieben (AWB, BZ, Neubad-Magazin u.a.)
• regelmässig am 'Stammtisch für ein lebendiges Allschwil' teilgenommen
• andere, ähnliche Grün-Oasen in der Nähe besichtigt
• Lindenparklieder-Texte gedichtet (zu bekannten Melodien zu singen!)
• auf dem Lindenplatz ein kleines Frühlingsfest durchgeführt
• mit Mitgliedern aus der Regierung und Menschen aus der lokalen Bevölkerung gesprochen
• bei den ‚Grünen Allschwil‘ unsere Vorstellungen eingebracht und verteidigt
• eine Unterstützungsgruppe gebildet
• einen Verein gegründet und ein Bankkonto eröffnet
• um Spendengelder für die Kosten unserer Abstimmungskampagne geworben, indem wir finanzkräftige Organisationen und Persönlichkeiten, Verwandte und Bekannte angeschrieben haben
• am 12. September im Lindenpark zu einem Brunch eingeladen
• Im Sommer wässerten wir jede Woche Sträucher und Bäume, die unter der anhaltenden Trockenheit litten.

Was beschäftigt uns zur Zeit?

• Wir veröffentlichen weiterhin Leserbriefe in allen lokalen Medien
• Wir nehmen gerne Ihre Anregungen zu zusätzlichen zielführenden Aktivitäten auf!
• Nach der erfolgreichen Abstimmung setzen wir uns – in Zusammenarbeit mit der Gemeinde – dafür ein, dass die Qualitäten dieses alltagstauglichen Naherholungsortes für alle gewährleistet bleiben.

Grosse Aufregung – hält das Wetter? Kommen Kinder? Haben wir an alles gedacht?

Ja, haben wir, und es war, aus meiner Sicht, ein gelungenes Fest. Zwar kamen leider keine Kinder – ausser jenen, die «sowieso» im Park waren. Diese haben aber ganz fleissig unser Banner «LindenGrün» auf Leintuch bemalt und ausgemalt, welches am Allschwiler Markt am 29. + 30. August 2020 seinen Einsatz finden soll. Ich durfte mit einigen interessierten Menschen über das 'Projekt Lindeplatz-Umgestaltung' Gespräche führen. Die Leute, mit denen ich sprach, waren nicht gut darüber informiert, was der Einwohnerrat beschlossen hat. Da heisst es in Kürze zu informieren! Auch, warum wir ein Referendum eingereicht haben und was wir uns wünschen. Alle diejenigen, die mit der Natur verbunden sind, haben uns voll und ganz unterstützt.Es gab auch kritische Gespräche, und auch diese wurden ernst genommen. Ich war tief berührt und bin dankbar, dass wir dieses Fest durchgeführt haben, denn es herrscht wirklich tiefe Unsicherheit und auch Unklarheit, obwohl ja auf der Webseite der Gemeinde das Projekt erläutert wird. Papier (Internet) ist geduldig. Die Menschen möchten aber ein persönliches, individuelles Gespräch, von Mensch zu Mensch, und dies konnten wir ihnen am letzten Samstag bieten.

Suzanne Mayenzet
Bewegung LindenGrün

Um die 70 BesucherInnen besuchten am 13. Juni unser kleines Fest. Die Stimmung war freundlich und angeregt. Unter luftigen Zeltdächern liess man sich an den hübsch gedeckten Tischen erfrischenden Lindenblütentee einschenken und genoss belegte Brötli, Gugelhopf, Krapfen, CupCakes und frisch gepflückte Kirschen.

Auf weissen Tüchern am Boden konnten die Kinder malen und zeichnen. Zwei Frauen säuberten den Brunnen und sammelten querfeldein allerlei Abfall ein.

Als der Hunger gestillt war, besammelten sich die Mitglieder des Abstimmungskomitees beim Birkenstamm, um – kräftig unterstützt von sympathisierenden Stimmen – ein paar eigens gedichtete Lindenplatz-Lieder vorzutragen.

Dem Zweck der Veranstaltung, Informationen zur Umgestaltung des Lindenplatzes auszutauschen und Fragen zu stellen, kamen viele BesucherInnen gerne nach. Überall sah man kleine Gruppen ins Gespräch vertieft. Offenbar kursieren die widersprüchlichsten Informationen darüber, wie die Pläne der Gemeinde aktuell und konkret aussehen bzw. wie das im Sommer 2019 vorgestellte Projekt in der Zwischenzeit verändert wurde. Die einen sagen dies, die anderen das....

In vielen Punkten herrschte Einigkeit: Ein wenig Pflege und zuverlässiger Unterhalt würden dem bestehenden Pärklein gut tun. Drei Millionen Franken für eine Umgestaltung seien überrissen; ein Teil des Betrags würde besser in einen langfristigen Unterhaltsfonds gesteckt! Die Teerfläche müsse weg. Ein trittharter Mergelbelag werde nicht goutiert. Für die Kinder müssten solide Spielgeräte her. Aus Klimagründen müssten Grünflächen und alle Bäume, Büsche und Sträucher erhalten bleiben. Gegen den Verkehrslärm brauche es aussen herum einen lärmdämpfenden Lebhag! Eine Altmaterial-Sammelstelle gehöre nicht in einen Erholungspark! Und wozu brauche es überhaupt einen Kiosk?

Rosemarie Imhof
Bewegung LindenGrün
18.6.2020